Reicht ein Raumteiler für die Anerkennung als Arbeitszimmer aus?

Der Bundesfinanzhof hat mit Urteil vom 22.03.2016 (VIII R 10/12) entschieden, dass ein Arbeitsbereich, der lediglich durch ein Sideboard oder eine Anrichte (Raumteiler) vom Wohnbereich getrennt ist, nicht als Arbeitszimmer anerkannt werden kann. Insofern sind die hierfür entfallenden Aufwendungen nicht als Betriebsausgaben oder Werbungskosten im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung abzugsfähig.

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Führt die Abgabe einer Einkommensteuererklärung zu einer Ablaufhemmung?

Im Artikel vom 13. Januar 2016 habe ich Ihnen mitgeteilt, dass eine späte Abgabe einer Einkommensteuererklärung dazu führen kann, dass das Finanzamt keinen Einkommensteuerbescheid mehr erlassen kann, wenn die Festsetzungsfrist bis zum Druckdatum des Bescheids schon abgelaufen ist. Gleichzeitig habe ich Ihnen aufgezeigt, wie wirksam vorgebeugt werden kann.

Und nun hat in dieser Thematik der Bundesfinanzhof ein interessantes Urteil gefällt.

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Keine Umsatzsteuer auf kostenlose Gutscheine

Der Bundesfinanzhof hat mit Urteil vom 19.11.2014 (V R 55/13) entschieden, dass keine Umsatzsteuer entsteht, wenn ein Unternehmen kostenlos Gutscheine verteilt, die einen Anspruch gegen das Unternehmen einräumen. Beispiel:

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Erbschaftsteuer – Kosten für die Entmüllung des geerbten Wohnhauses

Kurzinformation:

Finanzgericht Baden-Württemberg hat mit Urteil vom 18.12.2014 (7 K 1377/14) entschieden, dass die für die Entmüllung eines geerbten Wohnhauses entstehenden Kosten nicht als Nachlassverbindlichkeiten abgezogen werden können, da diese Kosten zur Verwaltung des Nachlasses an sich gehören. Das Finanzgericht hat die Revision zum BFH nicht zugelassen.

Freiberufler: ACHTUNG! Gewerbliche Infizierung vermeiden

Freiberufler-Personengesellschaften (GbR, KG, OHG) müssen beachten, wenn sie auch gewerbliche Tätigkeiten ausführen, dass dies zu einer gewerblichen Infizierung aller Einkünfte führen kann (§ 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG). Einzelunternehmer können dies durch organisatorische Maßnahmen verhindern. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat nun mit gleich drei Urteilen (VIII R 16/11, VIII R 41/11, VIII R 6/12) eine Bagatellgrenze für gewerbliche Einkünfte klargestellt.

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Studenten: rückwirkende Verlustfeststellung für Zeiten des Studiums

Studenten können Aufwendungen für das Studium (z. B. Fahrtkosten, Literatur, Studiengebühren) als Sonderausgaben oder als vorweggenommene Werbungskosten geltend machen. Interessant ist der Abzug als vorweggenommene Werbungskosten, da die dadurch ggf. festgestellten Verlustvorträge bei späterer Aufnahme der Beschäftigung das Einkommen mindern und dadurch eine erhebliche Steuerersparnis eintreten kann. Zur rückwirkenden Verlustfeststellung gab es nun ein Urteil des Bundesfinanzhofs (IX R 22/14).

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Umsatzsteuer-Vorauszahlung bei Zahlung im Folgejahr

Bei einer Einnahmen-Überschussrechnung (auch bezeichnet als EÜR/Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG) sind die Betriebsausgaben grundsätzlich im Zeitpunkt des Abflusses zu berücksichtigen. Zahlen Sie Ihre Umsatzsteuer-Vorauszahlung also am 10.12.2014, so entstehen Ihnen am selben Tag die Betriebsausgaben. Abweichend davon kann jedoch eine Zahlung im Folgejahr zu behandeln sein, wie auch der Bundesfinanzhof in einem aktuellen Urteil bestätigt.

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Unternehmer: Fahrten Wohnung-Betriebsstätte

Für die Fahrten eines Unternehmers von seiner Wohnung zu seiner Betriebsstätte können nur Betriebsausgaben in Höhe der Entfernungspauschale angesetzt werden. Der Bundesfinanzhof hat mit Urteil vom 22.10.2014 (X R 13/13) entschieden, wie zu verfahren ist, wenn nach Rechtsauslegung der Betriebssitz des Unternehmers örtlich bei seinem einzigen Auftraggeber liegt. Unternehmer: Fahrten Wohnung-Betriebsstätte weiterlesen

Steuererklärung per Telefax abgeben

Eine Steuererklärung muss vom Steuerpflichtigen unterschrieben an das Finanzamt eingereicht werden. Bei elektronischer Abgabe kann die persönliche Unterschrift auch durch das Zertifikat des Steuerpflichtigen erfolgen. Doch wie sieht es aus, wenn die Steuererklärung per Telefax eingereicht wird? Steuererklärung per Telefax abgeben weiterlesen

Aktuelle Rechtsprechung zu haushaltsnahen Dienst- und Handwerkerleistungen

Aufwendungen für haushaltsnahe Dienstleistungen und für Handwerkerleistungen können anteilig von der Einkommensteuer abgezogen werden. Durch aktuelle Gerichtsurteile wurde der Anwendungsbereich nun wesentlich erweitert. Aktuelle Rechtsprechung zu haushaltsnahen Dienst- und Handwerkerleistungen weiterlesen